dt. Schriftstellerin
* 30. Januar 1952 Schmalkalden
Herkunft
Christa Moog wurde am 30. Jan. 1952 in Schmalkalden (Thüringen) geboren und lebte bis zu ihrer Übersiedlung nach West-Berlin im April 1984 in Eisenach.
Ausbildung
Nach dem Abitur erwarb sie den Facharbeiterbrief als Kellnerin, später studierte sie Germanistik und Sport an der Martin-Luther-Universität in Halle.
Wirken
Zunächst als Lehrerin tätig, arbeitete sie auch als Kellnerin, Verkäuferin, Sekretärin und Reinigungskraft in Eisenacher Turnhallen.
Ihr erstes Buch "Die Fans von Union" (85) schildert dementsprechend die sozialistische Alltagswelt aus der Sicht der "gewöhnlichen Werktätigen" und der "Außenseiter". Die Helden ihrer Geschichten und Porträts sind Kellnerinnen, Putzfrauen, Lehrerinnen, Rentnerinnen oder trampende Mädchen, Lastwagenfahrer, Liftarbeiter, Fischerjungen, amtsenthobene Pfarrer oder Fußballfans. Der Kritiker der FAZ (22.11.85) bescheinigte ihren Reportagen Authentizität und "Demut vor dem Alltag".
In der Eisenacher Stadt- und Universitätsbibliothek stieß Ch.M. auf die Erzählungen von Katherine Mansfield. Überwältigt von der Prosa der Neuseeländerin machte sie sich nach ihrer Übersiedlung auf die Suche nach den Lebensstationen von Mansfield und den Orten ihrer Erzählungen. Sie bereiste Paris, wo Mansfield beerdigt liegt, London und Neuseeland. In "Aus tausend grünen Spiegeln" (88), einem stillen, in sich gekehrten Buch, wird ...